fire in the world
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She´s back

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Beitrag von Samira Monteverde Di Aug 29, 2023 3:09 pm

Ort: Rom | Romer Institut
Zeit: 1. Juli 2020 | Gegen späten Abend
Charaktere: Leonidas & Samira
Spielpartner: Andi

Erinnerungen. Fatale Erinnerung, die in Vergessenheit geraten waren. Wie war sie nochmal hier hin gekommen? Sie konnte sich daran erinnern, dass sie frische Luft eingeatmet hatte, was sie schon zwei Jahre nicht mehr getan hatte. Die Luft war stickig und dunkel gewesen. Nichts daran war wirklich einladend gewesen. Doch hier schien die Luft sauber zu sein und sich lange und wohlig in ihre Lungen aus zu breiten. Es tat sogar in der Nase weh und auch in ihren Rachen, so frisch schien die Luft zu sein. Das Zweite woran sie sich erinnern konnte, war der Durst. Jeder normale Mensch würde Wasser haben wollen. Doch ihre zittrigen Hände verrieten ihre Sucht, wenn man darüber Bescheid wusste. Wie sie an eine Flasche Alkohol heran gekommen war - daran erinnerte sie sich nicht mehr. Wichtig war, dass sie damit ihren Flachmann hatte füllen können und sich damit wieder beruhigen können.

Wie sie hier in Rom gelandet war, war fraglich. War sie den ganzen Weg zu Fuß gegangen? Oder hatte sie ein Portal benutzt? Sie wusste nur, dass ihre Füße weh taten und sie so schnell wie möglich zum Institut musste, um die Nachricht zu überbringen. Leonidas, schoss es ihr eiskalt durch den Kopf. Wie viele Wochen oder Monate waren vergangen? Lebte er noch oder lag er unter der Erde und Jemand anderes hatte das Institut übernommen? Dieser Gedanke alleine ließ ihr Übelkeit hoch kommen. Wenn Leonidas tot war, würde sie dies nicht überleben. So viel stand fest. Ein Leben ohne ihn war die Hölle persönlich. Falls er leben würde, würde sie versuchen in seine Nähe zu bleiben - doch...wie konnte er, wenn er erfuhr, was passiert war? Was sie getan hatte und wer sie heute war? Er würde sicherlich von ihr enttäuscht sein. Denn das hatte sie verdient. Mehr als verdient. Sie nahm sich den letzten Schluck aus ihren Flachmann und zog weiter...es war nicht mehr weit, dann hatte sie ihr Ziel erreicht.

Es musste am Abend oder in der Nacht sein, als sie das Romer Institut erreichte. Die meisten Schattenjäger waren entweder auf Patrouille oder taten andere Dinge. Vielleicht hatte sich auch hier vieles verändert. Vielleicht waren hier auch keine mehr übrig. Wichtig war auf jeden Fall, dass sie nicht von einer dunklen Wolke umgeben war, sondern Rom verschont geblieben war. Gut, dass hatte der Dämonenfürst ihr sogar versprochen. Doch für wie lange? Und wen konnte sie trauen? Ich muss Leo finden, setzte sich erneut der Gedanke in ihren Kopf. Sie ging Richtung seines Büros und als sie die Türe öffnete, war er nicht dort. Ein dicker Kloß setzte sich in ihr breit und eine tiefe Angst. Sie kämpfte mühsam gegen ihre Tränen an und gegen die Erschöpftheit ihres Körpers. Irgendwo musste er sein. Zumindest hoffte sie es. Entweder er war im Garten oder...im Trainingsraum sagte ihr Bauchgefühl.

Niemand schien hier im Flur entlang zu gehen. Hier und da hörte sie zwar Gelächter aus Zimmern...oder es war nur ihre Einbildung, dass sie es unbedingt hören wollte. Mittlerweile konnte sie nicht mehr sagen, was Realität und Einbildung war. Wie oft hatte sie sich vorgestellt, dass Leo bei ihr war? Wie oft hatte sie nach ihm gegriffen und jener war verschwunden, als wäre er nie da gewesen? Wie oft hatte sie sich andere Dinge vorgestellt und später hatte sie heraus gefunden, dass es nur Illusionen waren? Nackte Angst packte sie. Was war, wenn sie sich dies auch alles nur vorstellte und sie sich einen Streich erlaubten? Sie lehnte sich gegen die Wand und atmete tief durch. Ich muss einen kühlen Kopf bewahren, mahnte sie sich innerlich selbst. Also ging sie weiter...

Endlich hatte sie den Trainingsraum erreicht. Sie blieb am Türrahmen stehen und erhaschte einen Blick dort hinein. Für einen Moment schien die Welt stehen zu bleiben. Leonidas. Er hatte schon immer unbarmherzig trainiert, doch jetzt schien es noch intensiver zu sein. Was ihr in ihren Schleier auffiel war, dass er etwas älter geworden war. Seine Gesichtskonturen schienen härter und männlicher geworden zu sein. Vielleicht war dies aber nur der Ausdruck der letzten Wochen oder Monate gewesen. Außerdem sah sie nur sein Seitenprofil. Konnte es wirklich sein, dass dies die Realität war? Dass sie bei ihren Leonidas war? Doch was war, wenn er nicht echt war? Was war, wenn er sich erneut als Illusion ertappte? Aber wieso sollte sie dann eine Nachricht an die Schattenwelt weiter geben? Das würde überhaupt keinen Sinn machen oder? Ihr Kopf war einfach so benebelt.

"Leonidas", kam es von ihren Lippen, nicht sicher ob er sie überhaupt hörte. Sie machte einen Schritt nach vorne und verlor den Halt komplett, so dass es schepperte und sie auf ihren Hintern fiel. Wie sie gerade aussah, war ihr nicht mal bewusst. Samira war einfach nur fertig und wollte bei ihren besten Freund sein, bei ihrer Liebe - der dazu noch Institutleiter war. Leonidas lebte noch und das war alles was zählte, wenn es keine Illusion war und sie nicht mit ihr spielten oder ihre Sinne ihr einen Streich spielten.

Samira hatte überall an ihren Klamotten und Haut Ruß kleben, ihre Lippen waren aufgeplatzt - doch den Schmerz darüber fühlte sie gar nicht mehr. Ebenso dass sie auch hier und da ein paar Verletzungen hatte, die sie nicht hatte heilen können - da sie keine Stele mehr besaß. "Leonidas", kam es erneut von ihren Lippen, beinahe etwas zu panisch und ängstlich...
Samira Monteverde
Samira Monteverde

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